Melle: Bombendrohung in Diskothek – Großeinsatz endet ohne Fund

Symbolbild

Wie die Polizei Osnabrück am heutigen Sonntagmorgen mitteilt, kam es in der Nacht zum Sonntag in der Diskothek Naava in der Industriestraße zu einem Großeinsatz von Polizei und Rettungsdienst aufgrund einer Bombendrohung..

„Gegen 01 Uhr war in der Leitstelle Herford ein Drohanruf eingegangen. Eine männliche Stimme hatte erklärt, dass zwei Bomben in der Diskothek platziert worden seien. Stunden später war klar: Es befanden sich keine Sprengsätze im Gebäude“ so die Polizei.

Es folgte ein Großeinsatz von Polizei und Rettungsdienst

Zur Evakuierung der Diskothek wurden zahlreiche Einsatzkräfte aus benachbarten Polizeiinspektionen hinzugezogen, darunter die Polizeikräfte der PI Emsland/Grafschaft Bentheim, PI Leer/Emden und aus PI Aurich/Wittmund.

Nach einer kurzen Einsatzbesprechung, an der auch die Verantwortlichen der Diskothek teilnahmen, begann die Evakuierung. Über Lautsprecherdurchsagen wurden die Gäste dazu aufgefordert, das Gebäude umgehend zu verlassen.

Gute Zusammenarbeit aller Beteiligten

„Dank der vorbildlichen Zusammenarbeit mit dem clubeigenen Sicherheitspersonal konnten alle Gäste sicher ins Freie geleitet werden“, teilt der Sprecher der Polizeiinspektion Osnabrück, Jannis Gervelmeyer, mit.

Rettungskräfte richteten zügig auf dem nahegelegenen Parkplatz eines Supermarktes ein Evakuierungszentrum ein und auch Wärmebusse wurden in der Nacht für die zahlreichen evakuierten Discobesucher bereitgestellt.

Die Beamten suchten Mithilfe eines Sprengstoffspürhundes im Anschluss der Evakuierung das Gebäude. Gegen 05:00 Uhr konnten sie schließlich Entwarnung geben, es war keine Bombe im Gebäude.

Ein vergrätzter Gast? – Warnung der Polizei vor Folgen

Erste Ermittlungen legen der Polizei nahe, dass der Anrufer möglicherweise ein Gast war, der zuvor nicht in die Veranstaltung gelassen wurde. Am Samstagabend fand in der Diskothek eine ausverkaufte Veranstaltung mit einem Live-Auftritt statt.

Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der „Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.“

Zudem wird die Tat von der Polizei zum Anlass genommen, um vor solchen Drohungen zu warnen:

„Jede Bedrohung wird ernst genommen und kann einen kostenintensiven Einsatz nach sich ziehen. Die entstehenden Kosten werden von den Verursachern zurückgefordert.“

Bildquellen

  • Polizei, Rettungsdienst: Sebastian Hansen/Pixabay