Bewaffneter Räuber gefasst: Verdacht auf Serientaten in Bordellen

Am Montagnachmittag, gegen 16:45 Uhr, ereignete sich in einem Bordell in Haste eine versuchte räuberische Erpressung. Ein Täter bedrohte eine Mitarbeiterin mit einer Schusswaffe und forderte sie zur Herausgabe von Geld auf. Die Mitarbeiterin erklärte ihm jedoch, dass sie kein Geld habe. Daraufhin floh der Mann ohne Beute.

Im Rahmen sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnte eine Polizeistreife nur wenige Minuten später an der Bramscher Straße eine Person ausfindig machen, die der Täterbeschreibung entsprach. Bei der Kontrolle und Durchsuchung des Mannes stellten die Beamten eine Schusswaffe sowie weiteres Beweismaterial sicher. Der 39-Jährige aus Mettingen gestand die Tat anschließend und wurde zur weiteren Bearbeitung zu einer Polizeidienststelle gebracht.

Dort bemerkten die Beamten eine verblüffende Ähnlichkeit des Festgenommenen mit einem bislang unbekannten Täter, der Ende Januar eine ähnliche Straftat in einem Bordell in Osnabrück begangen haben soll. Dieser hatte damals eine Prostituierte mit einer Waffe zur Herausgabe von Geld gezwungen, sie gefesselt und zudem vergewaltigt.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück wurde der Beschuldigte am Dienstagnachmittag dem Haftrichter am Amtsgericht Osnabrück vorgeführt. Dieser ordnete wegen des Verdachts der besonders schweren räuberischen Erpressung in Tateinheit mit schwerer Vergewaltigung sowie versuchter besonders schwerer räuberischer Erpressung die Untersuchungshaft an. Der 39-Jährige befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.

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