Die nächsten Bombenräumungen stehen an: Am 16. März in Voxtrup, am 6. April erneut rund ums Lokviertel

Karte des Evakuierungsgebiets in Voxtrup für den 16. März Quelle: Stadt Osnabrück

Die nächsten Bombenräumungen stehen an: Am 16. März in Voxtrup, am 6. April erneut rund ums Lokviertel

Nachdem im Lokviertel am vergangenen Freitag ein Bombenblindgänger gefunden und noch am selben Tag entschärft wurde, folgte am Sonntag eine geplante Maßnahme, bei der weitere vier Blindgänger unschädlich gemacht wurden.

Die nächste Evakuierung wird am Sonntag, den 16. März, in Voxtrup stattfinden. Im Lokviertel geht es am Sonntag, den 6. April, weiter.

Der Verdachtspunkt im Stadtteil Voxtrup wurde bei Sondierungsarbeiten für eine Erdverkabelung festgestellt. Hier müssen 4.250 Menschen am 16. März bis 9 Uhr ihre Wohnungen verlassen haben. Zudem liegt ein Teilstück der Autobahn 33 im Evakuierungsgebiet, das für die Maßnahme vollständig gesperrt werden muss.

Lokviertel am 6. April

Die nächste geplante Maßnahme im Lokviertel findet am Sonntag, den 6. April, statt. Weitere Informationen folgen rechtzeitig, da der Umfang der Maßnahme noch nicht exakt zu bestimmen ist. Zum Hintergrund: Werden bei Sondierungsarbeiten Auffälligkeiten festgestellt, sprechen Fachleute von Anomalien.

Warum erst Untersuchungen stattfinden

Diese müssen genauer untersucht werden, um herauszufinden, ob es sich möglicherweise um Bombenblindgänger und nicht etwa um Kabel- oder Schienenreste handelt. Wenn die Indizien dafürsprechen, dass es sich um Blindgänger handelt, wird der Fund als Verdachtspunkt eingestuft und eine Bombenräumung organisiert. Die letzten Zentimeter bis zum Verdachtspunkt arbeitet sich der Kampfmittelbeseitigungsdienst am Tag der Evakuierung vor. Erst dann wird mit Sicherheit festgestellt, ob es sich bei dem Fund wirklich um einen Blindgänger handelt.

Von ursprünglich zehn Anomalien, die bei Sondierungsarbeiten im Lokviertel festgestellt wurden, haben sich bei genaueren Untersuchungen drei nicht als Blindgänger herausgestellt. Vier haben sich bestätigt und wurden am Sonntag unschädlich gemacht. Es bleiben drei Anomalien, die nun wie beschrieben genauer untersucht werden.

Stellt sich dabei heraus, dass eine oder mehrere dieser Anomalien als Verdachtspunkte eingestuft werden müssen, findet die Maßnahme statt. Dies ist sehr wahrscheinlich. Darüber hinaus laufen die Sondierungsarbeiten in dem Gebiet weiter, sodass es ebenfalls wahrscheinlich ist, dass vor dem 6. April weitere Anomalien festgestellt werden.

Damit alle Beteiligten und insbesondere die betroffenen Bürger besser planen können, hat die Stadt in Abstimmung mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst bereits zwei weitere Termine geblockt: den 27. April und den 25. Mai. An diesen Tagen werden je nach Bedarf Bombenräumungen im Lokviertel stattfinden. Sobald Klarheit herrscht, wird die Stadt Details dazu kommunizieren. Zudem ist nicht auszuschließen, dass es – wie am vergangenen Freitag – zu Akutlagen und somit sofort erforderlichen Evakuierungen kommt.