Gene Hackman und Frau in ihrem Haus tot aufgefunden

Zum Tod von Gene Hackman

Der legendäre Hollywoodstar Gene Hackman und seine Frau Betsy Arakawa wurden leblos in ihrem Haus in Santa Fe aufgefunden.

Das Paar, das seit 1991 verheiratet war, wurde gemeinsam mit ihrem Hund entdeckt. Der Sheriff von Santa Fe County, Adan Mendoza, bestätigte dies, gab jedoch keine genaue Todesursache oder den Zeitpunkt des Todes an. Es gibt derzeit keinen Hinweis auf Fremdverschulden, und die Untersuchungen laufen noch.

Hackman und Arakawa heirateten 1991, ein Jahr nachdem sie 1990 gemeinsam nach New Mexico gezogen waren.

Arakawa, die Anfang der 1960er Jahre auf Hawaii geboren wurde, strebte damals eine Karriere in der klassischen Musik an, während sie nebenbei in einem Fitnessstudio arbeitete. Sie war eine talentierte Pianistin mit einer fundierten klassischen Ausbildung.

Hackman betonte später, dass ihre Beziehung erst nach seiner Scheidung von seiner ersten Frau Faye Maltese begann, mit der er von 1956 bis 1986 verheiratet war.

Tragischerweise wurde auch ihr geliebter Hund gemeinsam mit ihnen tot aufgefunden.

Die Legende Gene Hackman

Gene Hackmans schauspielerischer Durchbruch gelang ihm in der Rolle des Buck Barrow in dem Film Bonnie and Clyde von 1967. Er spielte den älteren Bruder von Clyde, der von keinem Geringeren als Warren Beatty verkörpert wurde. Hackman erhielt für diese Rolle seine erste Oscar-Nominierung als „Bester Nebendarsteller“.

Obwohl Gene Hackman schon vorher in kleineren Rollen aufgetreten war, markierte der Klassiker Bonnie and Clyde den Punkt, an dem er sich als ernstzunehmender Charakterdarsteller in Hollywood etablierte. Diese Rolle öffnete ihm die Türen zu größeren Projekten, wie etwa The French Connection einige Jahre später, für die er seinen ersten Oscar gewann.

Gene Hackman erhielt zahlreiche Nominierungen und gewann zwei Oscars:

Den ersten Oscar erhielt er 1972 in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ für seine Rolle als Jimmy „Popeye“ Doyle in The French Connection (deutscher Titel: Brennpunkt Brooklyn). Seine Darstellung eines harten, kompromisslosen New Yorker Polizisten, der einem internationalen Drogenring auf der Spur ist, wurde von Kritikern und Publikum gleichermaßen gefeiert.

Den zweiten Oscar gewann er 1993 in der Kategorie „Bester Nebendarsteller“ für seine Rolle als Little Bill Daggett in Unforgiven (deutscher Titel: Erbarmungslos), einem Western unter der Regie von Clint Eastwood. Hackman spielte einen skrupellosen Sheriff.

Weitere bekannte Filme von Gene Hackman sind:

  • I Never Sang for My Father (deutscher Titel: Ich habe nie für meinen Vater gesungen)
  • Mississippi Burning (deutscher Titel: Mississippi Burning – Die Wurzel des Hasses)
  • The Firm (deutscher Titel: Die Firma)

Gene Hackman zog sich 2004 aus der Schauspielerei zurück. Sein letzter Film war die Komödie Welcome to Mooseport (deutscher Titel: Willkommen in Mooseport), in der er an der Seite von Ray Romano spielte. Nach diesem Projekt entschied sich Hackman, keine weiteren Rollen mehr anzunehmen, und beendete damit eine über vier Jahrzehnte umspannende Karriere.

Ein Fahrradunfall in den frühen 2000er Jahren sowie gesundheitliche Gründe sollen ebenfalls eine Rolle bei seiner Entscheidung gespielt haben. Seitdem lebte er mit seiner Frau zurückgezogen in einer Gated Community in New Mexico. Er schrieb und veröffentlichte zudem einige Romane.

Preis für sein Lebenswerk

Bei der 60. Verleihung der Golden Globes im Januar 2003 erhielt Gene Hackman den Cecil B. DeMille Award für sein Lebenswerk. In seiner emotionalen Dankesrede betonte er, dass er nie etwas anderes als Schauspieler sein wollte – ein bewegender Moment, der seine Leidenschaft für den Beruf unterstrich.

In seiner Dankesrede für den Cecil B. DeMille Award 2003 zitierte Gene Hackman leicht abgewandelt eine berühmte Zeile aus dem Kriegsfilm Patton, gesprochen von George C. Scott: „God help me, I love this. I truly do.“ Im Original sagt Scott: „God help me, I love it so.“

Gene Hackman war ein Meister darin, komplexe Charaktere mit Tiefe und Authentizität darzustellen.


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