Geschwindigkeitskontrollen in Osnabrück: Raser, Falschangaben und Festnahme

Am Donnerstagmorgen führte die Polizei Osnabrück an der Vehrter Landstraße, Höhe Hoher Esch, eine Geschwindigkeitskontrolle durch. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt dort außerhalb der geschlossenen Ortschaft 50 km/h.

Innerhalb von nur zehn Minuten wurden drei Fahrzeuge mit Geschwindigkeitsüberschreitungen erfasst. Den Höchstwert erreichte eine 21-jährige Jaguar-Fahrerin aus Osnabrück, die mit 73 km/h gemessen wurde.

Ebenfalls aufgefallen ist ein 49-jähriger Ford-Fahrer, der mit 67 km/h unterwegs war. Während der Kontrolle nannte er zunächst falsche Personalien. Im weiteren Verlauf stellte sich heraus, dass der Mann keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Ein Urintest auf Betäubungsmittel fiel zudem positiv aus.

Schließlich wurde bekannt, dass der 49-Jährige zur Festnahme ausgeschrieben war. Er wurde von weiteren Polizeikräften in eine Justizvollzugsanstalt gebracht und muss sich nun wegen Geschwindigkeitsüberschreitung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Angabe falscher Personalien sowie möglicher Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.

Am Freitagnachmittag führten Polizeibeamte eine weitere Geschwindigkeitskontrolle auf der L88, der Verlängerung der Wersener Straße in Richtung stadtauswärts, durch. Auf dieser Kraftfahrstraße gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h.

Zwischen 14:00 Uhr und 19:00 Uhr wurden bei 1.619 durchfahrenden Fahrzeugen insgesamt 193 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt.

Darunter befanden sich auch etwa zehn Motorräder. Der schnellste Motorradfahrer erreichte 159 km/h. Von den 193 Verstößen lagen 13 im Bereich eines Fahrverbots, 105 führten zu Anzeigen, und lediglich 75 wurden mit einer Verwarnung geahndet.