Papst Franziskus’ Beisetzung: Aufbahrung und Begräbniszeremonien

Am 21. April 2025 um 20 Uhr wurde im Rahmen eines etwa einstündigen Ritus der Tod des 88-jährigen Papstes offiziell bestätigt. Anschließend wurde der Leichnam in einen Sarg gebettet.

Der Sarg verbleibt zunächst in der Kapelle der Casa Santa Marta. Am Mittwoch, den 23. April 2025, wird er in den Petersdom überführt, wo der Verstorbene bis zu seinem Begräbnis am Samstagmorgen aufgebahrt wird.

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Weitere Informationen

Der bisher geplante Ablauf:

Mittwoch, 23. April 2025: Überführung und Aufbahrung

Ritus der Überführung

Am Mittwochmorgen um 9:00 Uhr beginnt die Überführung des Sarges von Papst Franziskus aus der Kapelle der Casa Santa Marta, wo er residierte, in die Peterskirche. Kardinal Kevin Farrell, der Kardinalkämmerer, leitet diesen Ritus mit einem Gebetsmoment.

Prozession zur Peterskirche

Die Prozession führt durch den Santa-Marta-Platz (Piazza Santa Marta) und den Platz „Piazza dei Protomartiri Romani“, bevor sie durch das Glockentor (Arco delle Campane) in den Petersplatz eintritt. Von dort gehen sie mit dem Sarg durch das Hauptportal in die Petersdom.

Liturgie des Wortes

Es folgt dann die „Liturgie des Wortes“, sie umfasst Schriftlesungen, eine Predigt und Fürbitten, die einen geistlichen Rahmen für die Trauer schaffen.

Am Altar der Konfession in der Peterskirche leitet Kardinal Farrell diese Liturgie, die den Beginn der Aufbahrungszeit markiert. Danach können die Gläubigen dann vom verstobenen Papst Abschied nehmen.


Samstag, 26. April 2025: Begräbnismesse und Beisetzung

Begräbnismesse auf dem Petersplatz

Um 10:00 Uhr wird auf dem Petersplatz die feierliche Begräbnismesse für Papst Franziskus gefeiert. Kardinal Giovanni Battista Re, Dekan des Kardinalskollegiums, leitet die Messe, die von Patriarchen, Kardinälen, Bischöfen und Priestern aus aller Welt konzelebriert wird.

Wichtige liturgische Elemente sind die „Ultima commendatio“ und die folgende „Valedictio“.

  • Ultima commendatio
    • Die Ultima commendatio (lateinisch für „letzte Empfehlung“) ist das abschließendes Gebet, das die Seele des Verstorbenen Gott empfiehlt und um Barmherzigkeit bittet.
      Dieser Ritus findet am Ende der Begräbnismesse statt, begleitet von Weihrauch und Weihwasser, um Reinigung und Auferstehung zu symbolisieren.
  • Valedictio
    • Die Valedictio ist der liturgische Abschiedsakt, der die Trennung des Verstorbenen von der Gemeinde markiert.
      Nach der Ultima commendatio schließt die Valedictio die Messe ab und leitet den Übergang zur Beisetzung ein.

Beginn der Novemdiales

Die Novemdiales sind eine neuntägige Trauerzeit, in der tägliche Messen für die Seele des Papstes gefeiert werden.
Nach der Begräbnismesse beginnen diese neun Tage der Trauer und des Gebets, die in verschiedenen Kirchen Roms begangen werden.

Beisetzung in Santa Maria Maggiore

Nach der Messe wird der Leichnam zunächst in die Petersdom gebracht und anschließend zur 4 Kilometer entfernten Basilika Santa Maria Maggiore überführt, wo Papst Franziskus seine letzte Ruhestätte findet. Diese Basilika war ihm aufgrund seiner besonderen Verehrung für die Gottesmutter besonders wichtig.

Im Testament von Papst Franziskus, veröffentlicht vom Vatikan am 21. April 2025, legte er fest, dass er dort in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom bestattet werden will. Es soll ein schlichtes Erdgrab sein, nur mit der Inschrift „Franciscus“ versehen.

Die Kosten für die Beisetzung sollen durch die Spende eines anonymen Wohltäters gedeckt werden, die an die Basilika überwiesen wurde, mit Anweisungen an Kardinal Rolandas Makrickas.

Bildquellen

  • Rom, Vatikan: Vlad Ropotica/ Pixabay