Besuch aus Uganda im Rathaus Papenburg: Eine über 30-jährige Freundschaft mit dem Kolping St. Michael

Heinz Rolfes (Ehrenvorsitzender Kolping St. Michael), Schwester Jacinta Komuhangi (jetzige Schulleiterin der St. Bernadetta-Primary-School in Hoima/Uganda), Moses Barugahara (Vorsitzender der Kolpingsfamilie St. Joseph Bujumbura in Hoima/Uganda), Vanessa Gattung (Bürgermeisterin), Boniface Tukwasiibwe (Stellv. Geschäftsführer vom Kolpingwerk Uganda), Schwester Justine Mwesigye (frühere Schulleiterin der St. Bernadetta-Primary-School in Hoima/Uganda) und Heiner Dreyer (Vorsitzender Kolping St. Michael) kamen im Papenburger Rathaus zusammen. © Stadt Papenburg

Am 19. Mai empfing Bürgermeisterin Vanessa Gattung eine Delegation aus Hoima, Uganda, im neuen Verwaltungsgebäude der Stadt Papenburg. Die Gäste waren anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Kolpingsfamilie St. Michael in Papenburg eingeladen und besichtigten die Stadt.

Die Verbindung zwischen Papenburg und Hoima begann 1991 bei einer Begegnung während der Seligsprechung Adolph Kolpings in Rom. Drei Jahre später besuchten Mitglieder der Kolpingsfamilie erstmals Hoima. Daraus entwickelte sich eine Schulpartnerschaft, die bis heute über 400.000 Euro an Unterstützung ermöglicht hat.

In Uganda, wo Schulgeldpflicht besteht, können viele Familien die Kosten nicht tragen. Durch Patenschaften für Waisenkinder sowie blinde und taubstumme Schüler konnte die Partnerschaft nachhaltige Wirkung im westugandischen Hoima erzielen.

„Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement, das über Grenzen hinweg Positives schafft“, betonte Bürgermeisterin Vanessa Gattung beim Empfang.

Die finanziellen Mittel flossen nicht nur in Schulgebühren, sondern auch in nachhaltige Infrastruktur: Ein Schulgebäude wurde errichtet, Lehrerwohnungen geschaffen und Lernmaterialien bereitgestellt. Die Gäste aus Uganda zeigten sich beeindruckt von der kontinuierlichen Unterstützung und berichteten im Austausch von Herausforderungen wie Umweltproblemen, Klimawandel und gesellschaftlichen Spannungen.

Die Delegation besuchte unter anderem die Kolping-Werkstatt, die Meyer Werft und die Von-Velen-Anlage. Neben ihrem internationalen Engagement unterstützt die Kolpingsfamilie auch vor Ort in Papenburg Familien in schwierigen Lebenslagen durch einen Fonds. Die Kolpingbrüder und -schwestern sind ein leuchtendes Beispiel für gelebte Solidarität und Menschlichkeit.