Dürre und Hitze: Stadt und Landkreis Osnabrück rufen zu sparsamem Wasserverbrauch auf

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Seit Wochen herrscht in Stadt und Landkreis Osnabrück extreme Trockenheit – und Niederschläge sind nicht in Sicht. Daher appellieren Stadt, Landkreis und regionale Wasserversorger gemeinsam, schon jetzt sparsam mit dem kostbaren Gut Wasser umzugehen.

Die Zahlen verdeutlichen die angespannte Lage: In den ersten viereinhalb Monaten 2025 fiel nur etwa ein Drittel der durchschnittlichen Niederschlagssumme. Lediglich der Januar war vergleichsweise nass, während es im Mai bisher gar nicht geregnet hat. Sonne und Wind lassen Böden und Gewässeroberflächen derzeit besonders schnell austrocknen. Die Folgen zeigen sich in den oberen Bodenschichten, in Seen und Fließgewässern. Nur die tieferen Bodenschichten profitieren noch von den niederschlagsreichen Jahren 2023 und 2024.

Ein Beispiel unterstreicht die Dringlichkeit: Die Trinkwassergewinnung am Wasserwerk Düstrup in Osnabrück liegt auf einem Zehnjahrestief. Auch Fließgewässer wie die Nette verzeichnen niedrige Pegelstände. Bei den Grundwassermessstellen ist die Lage uneinheitlich, mit teils stark schwankenden Pegeln.

Prognosen sagen anhaltend warmes und trockenes Wetter voraus, was den Wasserverbrauch in den kommenden Wochen steigern dürfte. Besonders die Gartenbewässerung treibt den Verbrauch in die Höhe: Je trockener die Böden, desto mehr wird bewässert. Ein Rasensprenger verbraucht etwa 800 Liter pro Stunde – so viel wie ein Mensch in einer Woche.

Vor diesem Hintergrund bitten Stadt, Landkreis und Wasserversorger um einen verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser. Einfache Maßnahmen können helfen: Verzichten Sie auf Rasensprengen, setzen Sie auf trockentolerante Pflanzen, sammeln und nutzen Sie Regenwasser, legen Sie geschlossene Pflanzflächen an, um Verdunstung zu reduzieren, und minimieren Sie versiegelte Flächen im Garten. Zudem sollten Haushalte abwägen, ob die Befüllung von Pools oder der Betrieb von Planschbecken derzeit notwendig ist.

Mit diesen Schritten kann jeder einen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Wasser leisten und die Situation entlasten.

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