Neuer Bahnhalt Rosenplatz: Deutsche Bahn reagiert auf Lärmbeschwerden

Seit dem 6. Juli 2025 sorgen die Bauarbeiten für den neuen Bahnhalt „Osnabrück-Rosenplatz“ für Unruhe im Viertel. Besonders die nächtlichen Arbeiten an der Spundwand, die den Grundstein für den neuen Bahnsteig bildeten, führten zu lautem Baulärm und spürbaren Vibrationen.

Anwohner wie Anne M. und Sabine G. klagten über Schlafstörungen und ohrenbetäubenden Lärm, während Klaus R. die plötzliche nächtliche Baustellenaktivität überraschte. Die Bauarbeiten, die nach einjähriger Verzögerung begonnen haben, sollen den dritten Bahnhof der Osnabrücker Innenstadt bis Ende 2026 fertigstellen. Mit Baukosten von sieben Millionen Euro soll der Bahnhalt die Regionalbahnlinie RB 61 bedienen und täglich etwa 300 Fahrgäste anziehen.

Die nächtlichen Störungen und parallel laufende Straßenbauarbeiten am Rosenplatz, die den Verkehr auf die Iburger Straße und in Wohngebiete verlagern, sorgten für Unmut. Anwohner bemängelten zudem mangelnde Kommunikation.

Reaktion der Deutschen Bahn

Nach zahlreichen Beschwerden hat die Deutsche Bahn nun reagiert. In einem Schreiben an die Anwohner entschuldigt sich die Bahn insbesondere für den nächtlichen Lärm zwischen dem 5. und dem 13. Juli 2025 und bedankt sich für die Geduld der Anwohner.

Sie kündigt an, dass die Bauarbeiten künftig tagsüber stattfinden und weniger lärmintensiv sein werden. Nachtarbeiten seien aktuell nicht geplant, bei unvorhergesehenen Änderungen versprechen sie frühzeitige Information. Die Bahn betont, die Rückmeldungen der Anwohner ernst zu nehmen, und verweist für Fragen an feedback@bahnhof.de.

Die Anwohner hoffen, dass die angekündigten Maßnahmen die Belastungen reduzieren. Der neue Bahnhalt verspricht eine bessere Verkehrsanbindung, doch bis zur Fertigstellung Ende 2026 bleibt der Rosenplatz eine Baustelle – mit der Aussicht, dass Rücksicht und Kommunikation zukünftig besser gelingen.

Die Anwohner reagieren überwiegend positiv auf die Rückmeldung der Deutschen Bahn. Sabine G. und Klaus R. zeigen sich erfreut über die angekündigten Maßnahmen und die Entschuldigung.


Das Schreiben der Deutschen Bahn im Wortlaut:

„Wir entschuldigen uns aufrichtig für den verursachten Baulärm an der neuen Verkehrsstation Osnabrück-Rosenplatz
Sehr geehrte Anwohnende,
wir möchten uns bei Ihnen für den Baulärm im Zusammenhang mit unseren Bauarbeiten an der Spundwand im Zeitraum vom 5. Juli bis zum 13. Juli 2025 entschuldigen. Uns ist bewusst, dass insbesondere die nächtlichen Arbeiten bei Ihnen für erhebliche Unannehmlichkeiten gesorgt haben.
Die Reaktionen und Rückmeldungen aus der Nachbarschaft haben uns erreicht, und wir nehmen diese sehr ernst. Wir bedauern ausdrücklich, dass der entstandene Lärm besonders Ihre Nachtruhe gestört hat.
Als Deutsche Bahn haben wir das Gespräch mit der Bauleitung gesucht und konkrete Maßnahmen für den weiteren Bauablauf veranlasst: In der Regel wird unser Bauauftragnehmer ab sofort tagsüber arbeiten. Nachtarbeiten sind aktuell nicht geplant.
Zudem werden die Arbeiten im weiteren Bauablauf weniger lärmintensiv sein. Bei unvorhergesehenen Änderungen im Bauablauf können wir Ausnahmefälle allerdings nicht ausschließen. Selbstverständlich werden wir Sie in diesem Fall frühzeitig informieren.
Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Geduld in dieser hinter uns liegenden, lärmintensiven Bauphase. Mit den nun getroffenen Maßnahmen hoffen wir die möglichen Unannehmlichkeiten und Beeinträchtigungen durch Baulärm für Sie als Anwohner weitestgehend zu minimieren. Bei allgemeinen Fragen rund um das Bauprojekt: feedback@bahnhof.de
Ihre Deutsche Bahn“