Auf dem 61. Landesparteitag der CDU in Niedersachsen wurde Sebastian Lechner mit überwältigender Mehrheit von 95,2 Prozent der Delegierten als Landesvorsitzender bestätigt.
Der 44-Jährige wird die Partei in den nächsten zwei Jahren führen und auf die Kommunalwahl 2026 sowie die Landtagswahl 2027 vorbereiten. In seiner Rede unterstrich Lechner die Erfolge der CDU: „Die CDU Niedersachsen ist wieder da! Wir haben die Europawahl und die Bundestagswahl in Niedersachsen als klar stärkste Kraft gewonnen und liegen auch in Umfragen zur Landtagswahl klar vorne.“
Er betonte den Teamgeist als Schlüssel zum Erfolg und lobte das Engagement von Kandidaten, Abgeordneten und ehrenamtlich Tätigen. Kritik übte Lechner an der rot-grünen Landesregierung: „Niedersachsen braucht eine Regierung, die gestaltet, nicht nur verwaltet.“
Die CDU stehe für beste Bildung, mehr Sicherheit, den Erhalt von Arbeitsplätzen und eine moderne digitale Verwaltung. Ziel sei es, bei der Kommunalwahl 2026 stärkste Kraft zu werden und 2027 die Landesregierung anzuführen. Lechner schloss mit den Worten: „Ganz klar. CDU. Ganz klar. Für Niedersachsen. Ganz klar. Gemeinsam gewinnen.“
Neben Lechners Wiederwahl wurde ein neues Präsidium gewählt. Dr. Marco Mohrmann bleibt Generalsekretär, Fritz Güntzler wurde als Landesschatzmeister bestätigt. Als stellvertretende Landesvorsitzende wurden Gitta Connemann MdB, Lena Düpont MdEP, Christian Fühner MdL und Lukas Reinken MdL gewählt. Holger Bormann ist neuer Mitgliederbeauftragter.
Neue Präsidiumsmitglieder sind Steffen Gärtner (Samtgemeindebürgermeister Gellersen), Katharina Jensen MdL (Jever), Verena Kämmerling MdL (Osnabrück) und Volker Meyer (Landrat, Bassum).
Lechner betonte: „Mit diesem Präsidium sind wir hervorragend aufgestellt. Es verbindet Erfahrung mit neuen Köpfen und steht für klare Ziele: starke Kommunen, mehr Sicherheit, bessere Bildung und eine wachsende Wirtschaft.“
Die CDU Niedersachsen richtet ihren Fokus nun auf die kommenden Wahlen 2026 und 2027.
Bundeskanzler Merz zu Gast in Osnabrück
Bundeskanzler Friedrich Merz, Ehrengast des Parteitags am Samstag in der Osnabrückhalle, verteidigte die Arbeit der Bundesregierung und verwies auf Fortschritte bei der Grenzsicherung und im Ukraine-Konflikt. Er räumte jedoch ein, mit den bisherigen Ergebnissen nicht zufrieden zu sein: „Das muss mehr werden.“
Merz wies den Vorstoß der SPD zu höheren Steuern für den Mittelstand zurück und betonte, unter seiner Führung werde es keine Einkommenssteuererhöhung für mittelständische Unternehmen geben.
Auf X schreibt Merz: „Wir sind immer noch ein Land mit ziemlich hohen Steuern, vor allem für den Mittelstand. Deswegen sage ich klar: Mit dieser Bundesregierung wird es unter meiner Führung eine Erhöhung der Einkommensteuer für die mittelständischen Unternehmen in Deutschland nicht geben.“
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- Politik: Wokandapix