Mehr als ein Ort zum Kochen: Küchenteam des Zeltlagers Haselünne ausgezeichnet

Das Küchenteam des jüngeren Zeltlagers Haselünne (vorne, 4. bis 7. v. l.) freut sich über die Wahl bei „Ausgezeichnet!Ehrenamt“. Sandra Rickermann (l.) vom Ehrenamtsservice und Timo Deiters (2. v. l.), Abteilungsleiter beim Landkreis Emsland, besuchten das Zeltlager. Mit dabei auch die Pastorale Koordinatorin Karin Hagedorn (2. v. r.) und der Haselünner Bürgermeister Werner Schräer (r.). Foto: © Landkreis Emsland

„Ohne Zeltlager und Freizeiten wären die Sommerferien nicht dasselbe. Kreisweit erleben Kinder und Jugendliche unvergessliche Tage in Gemeinschaft – dank der vielen Ehrenamtlichen, die diese Freizeiten organisieren und durchführen“, erklärt Landrat Marc-André Burgdorf.

Im Rahmen der Reihe „Ausgezeichnet!Ehrenamt“ stellt der Ehrenamtsservice des Landkreises Emsland im August das Küchenteam des jüngeren Zeltlagers der Pfarreiengemeinschaft Haselünne-Lehrte vor, das stellvertretend für die zahlreichen Zeltlager im Emsland geehrt wird.

Planung und Einsatz für 170 hungrige Mäuler

Die Arbeit des Küchenteams beginnt Monate im Voraus: Schon im Januar erstellten die vier Ehrenamtlichen Essenspläne und organisierten den Großeinkauf – darunter 30 kg Kartoffeln, 15 kg Nudeln und 15 kg Reis. Aktionen wie das Backen von Neujahrshörnchen stockten das Budget auf, sodass sogar eine Softeismaschine ausgeliehen werden konnte.

Der Tagesablauf im Zeltlager ist straff: Spätestens um 7 Uhr beginnt der Tag. Nach einer kurzen Vorbereitung startet um 8 Uhr der Küchendienst mit dem Frühstück, bestehend aus Brötchen, Aufschnitt, Käse und Kakao. Danach wird aufgeräumt, das Mittagessen für 13 Uhr vorbereitet, erneut abgeräumt und das Abendessen für 18:15 Uhr geplant. Feierabend gibt es oft erst gegen 23 Uhr.

Die Küche: Herz des Zeltlagers

„Die Küche ist mehr als ein Ort zum Kochen“, erklärt das Team. „Hier wird geplant, organisiert und flexibel auf Wetter, Heimweh, Allergien oder spontane Programmänderungen reagiert.“ Die Essensmengen müssen stimmen, unterschiedliche Geschmäcker und Unverträglichkeiten berücksichtigt werden.

In manchen Jahren wurden bis zu acht verschiedene Gerichte zubereitet. Besonders beliebt ist der „Frittiertag“ mit Pommes, Nuggets, Käsewürfeln, Gemüsesticks und mehr.

Dankbarkeit als Lohn

Die Mühe lohnt sich: Glückliche Kindergesichter, Gemeinschaft und das Gefühl, etwas Wertvolles zu leisten, sind der Lohn für den anspruchsvollen Einsatz. Auch die Lagerleitung, die für Organisation, rechtliche Belange, Elterngespräche sowie den Auf- und Abbau des Lagers verantwortlich ist, verdient großen Respekt.

„Ein herzliches Dankeschön an alle Küchenteams und Gruppenleiter, die unsere Zeltlager möglich machen“, sagt Sozialdezernentin Dr. Sigrid Kraujuttis.

Mitmachen in der Zeltlagerküche

Wer Lust hat, in der Küche eines Zeltlagers mitzuwirken, sollte mindestens 17 Jahre alt, teamfähig und bereit sein, anzupacken. Interessierte können sich unter www.ehrenamt-emsland.de informieren.

Fotos gesucht

Um die Vielfalt der Küchenteams im Emsland zu zeigen, werden im August Fotos anderer Teams auf den Social-Media-Kanälen des Ehrenamtsservices veröffentlicht, gerne mit Verlinkung zum jeweiligen Zeltlager.

Einsendungen sind willkommen unter sandra.rickermann@emsland.de.

Über „Ausgezeichnet!Ehrenamt“

Die Aktion „Ausgezeichnet!Ehrenamt“ des Landkreises Emsland würdigt die Vielfalt ehrenamtlichen Engagements. Jeden Monat am 5. wird eine Person, Gruppe oder Initiative vorgestellt, die unbezahlt im Emsland aktiv ist und demokratische Werte vertritt. Vorschläge können über www.ehrenamt-emsland.de eingereicht werden.

Bildquellen

  • Ferienfreizeit-ausgezeichnet-Ehrenamt_Emsland: Landkreis Emsland