Mit knapp 200 km/h über den Standstreifen – Toyota-Fahrer leistet sich Verfolgungsfahrt mit Osnabrücker Polizei

Archivbild. Foto: Bianka Specker

Am Samstagabend, gegen 19:40 Uhr, fiel einer Polizeistreife auf der A30 in Richtung Rheine ein schwarzer Toyota Avensis auf, der nach ersten Erkenntnissen nicht zugelassen war.

Die Beamten entschieden sich für eine Kontrolle und gaben dem Fahrer an der Anschlussstelle Hellern Anhaltesignale. Der Autofahrer reduzierte zunächst seine Geschwindigkeit und folgte dem Streifenwagen in Richtung der Abfahrt. Plötzlich bog er jedoch über den Grünstreifen des Sichtdreiecks an der Ausfahrt ab und fuhr zurück auf die Autobahn.

Mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn nahm die Streife die Verfolgung auf.

Der Fahrer beschleunigte auf bis zu 200 km/h und raste über die stark befahrene A30, wobei er mehrfach andere Fahrzeuge über den Standstreifen überholte. An der Anschlussstelle Hasbergen verließ er die Autobahn und flüchtete in unbekannte Richtung.

Aus Sicherheitsgründen, um eine Gefährdung Unbeteiligter zu vermeiden, brach die Polizei die Verfolgung ab.

Gegen den bislang unbekannten Fahrer wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet, unter anderem wegen Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz und das Kfz-Steuergesetz sowie weiterer Verkehrsverstöße.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Fahrer durch seine riskante Fahrweise andere Verkehrsteilnehmer gefährdet hat.

Die Polizei Osnabrück bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer 0541 327 2503 (tagsüber) oder 0541 327 2515 zu melden. Insbesondere sucht die Polizei Personen, die durch die Fluchtfahrt gefährdet wurden.