
Mitgliederversammlung ermächtigt Präsidium zu Anteilsverkäufen
Am Freitagabend, den 15.08, kamen rund 110 Mitglieder der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. zur Jahreshauptversammlung im unter.Bau des Museums am Schölerberg zusammen.
Am Freitagabend fand die Jahreshauptversammlung der Zoogesellschaft Osnabrück e.V. im unter.Bau des Museums am Schölerberg statt. Wichtigster Punkt des Abends war die Vorstellung des neuen Spendenprojektes „Auenlandschaft“ – ein naturnaher Wasserspielplatz im Herzen des Zoos.
„Über unsere Social-Media-Kanäle haben wir unsere Besucher gefragt, was sie sich für die ungenutzte Fläche der alten Seelöwenanlage wünschen. Die Rückmeldungen waren eindeutig: Familien sehnen sich nach einem Wasserspielplatz zum Toben, Abkühlen und Entdecken. Daraus ist die Idee zur Auenlandschaft entstanden“, erklärt Zoogeschäftsführer Philipp Bruelheide.
Auen sind vom Wasser geprägte Lebensräume entlang von Flüssen, die vielen Tier- und Pflanzenarten Rückzugsraum bieten – und in Deutschland zunehmend verschwinden.
Bildquelle: Zoo Osnabrück
Mit der neuen Auenlandschaft möchte der Zoo Osnabrück auf ihre Bedeutung aufmerksam machen, spielerisch, eindrucksvoll und familienfreundlich. Geplant sind Wasser- und Spielelemente, Bachläufe, Picknick- und Ruhebereiche sowie Begegnungen mit heimischen Tierarten.
„Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, brauchen wir die Unterstützung unserer Mitglieder, Besucher und Freunde. Jeder Euro hilft“, appellierte Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde. Die ersten 300.000 Euro werden benötigt, um die Grundidee überhaupt umsetzen zu können – mit Wasserspielfläche, Bachlauf, ersten Pflanzen, Sitzplätzen und Spielgeräten.
Zusätzliche Spendenziele ermöglichen dann den Ausbau um tierische Begegnungen wie Schafe, Hühner und Kaninchen sowie weitere Natur- und Spielangebote. Spenden sind ganz einfach über die Zoo-Internetseite möglich: www.zoo-osnabrueck.de.
Mitgliederversammlung beschließt Anteilsverkäufe
Zur Sicherung der zukünftigen Entwicklung des Zoos sind weitere Anteilsverkäufe an die Stadt Osnabrück notwendig. Hintergrund ist eine gesetzliche Regelung, nach der Bürgschaften nur im Verhältnis zur Beteiligungsquote gewährt werden dürfen.
Um finanzielle Spielräume für Investitionen zu gewinnen, verhandelt das Präsidium derzeit mit der Stadt über den Verkauf von zwei weiteren Anteilen von je 10 % – einer im laufenden Jahr, einer im nächsten Jahr. Die Mitgliederversammlung beschloss, das Präsidium zu ermächtigen, diese Verkäufe vorzunehmen. „Mit diesem Schritt schaffen wir die notwendige finanzielle Stabilität, um unseren Zoo auch in Zukunft weiterentwickeln zu können“, betonte Zoopräsident Dr. E.h. Fritz Brickwedde.
Wahlen im Präsidium
Ebenfalls auf der Tagesordnung standen Wahlen. Diana Coppenrath wurde als Vizepräsidentin wiedergewählt, ebenso Dr. Marco Athen als Beisitzer. Brickwedde würdigte die Kontinuität im Präsidium: „Mit Diana Coppenrath und Marco Athen haben wir zwei engagierte Mitstreiter, die sich mit Herz und Verstand für unseren Zoo einsetzen.“
Jubilare 40 Jahre Mitgliedschaft
- Eveline Biesenthal
- Manfred und Rita Haak
- Karin Kleinau
- Ralf und Mechthild Reinink
- Gerd und Edda Schiefelbein
- Werner und Ingrid Vornholt
Jubilare 50 Jahre Mitgliedschaft
- Anni Becker
- Dieter Klöß
- Helmuth und Rosemari Köhnke
- Stefan und Anke Tegeler
Hintergrundinformation: Vor 2022 hielt die Stadt Osnabrück 5 % der Anteile an der Zoo Osnabrück gGmbH. Seit 2022 wurde der Anteil der Stadt von 5 % auf 25 % erhöht.