WerteUnion fordert Wiedereinstieg in die Kernkraft für eine sichere Stromversorgung

Die konservative Basisbewegung der CDU/CSU sieht die Kernkraft-Studie des niederländischen Wirtschaftsministeriums als Vorbild für Deutschland

Eine Studie des niederländischen Wirtschaftsministeriums zeigt auf, dass Strom durch Kernkraft zu gleichen Kosten wie durch Wind- und Solaranlagen erzeugt werden kann. Die niederländische Regierung prüft deshalb den Bau neuer Kernkraftwerke. Die WerteUnion sieht darin ein Vorbild für Deutschland und fordert die Bundesregierung auf, die Laufzeiten für Kernkraftwerke zu verlängern. Zudem fordert die konservative Basisbewegung die intensive Erforschung sowie Entwicklung von Kernkraftwerken der 4. Generation. Die Kernkraft sei insbesondere deshalb notwendig, um eine sichere und grundlastfähige Stromversorgung sicherzustellen.

Dr. Jörn Döring, Sprecher des AK Umwelt und Energie der WerteUnion, erklärt:

„Deutschland muss die irrationale und technikfeindliche Haltung gegenüber der Kernkraft endlich aufgeben. Die neuen Kernreaktoren unter der Bezeichnung Generation 4 haben nämlich das Potenzial, bisherige Probleme bei der Stromerzeugung durch Kernkraft zu lösen. Als besonders aussichtsreich gelten hierbei Flüssigbrennstoffreaktoren. Nach dem aktuellen Stand der Wissenschaft wird bei ihnen kein Endlager für wärmeentwickelnde radioaktive Abfälle benötigt.

Moderne Technologien können die kernbrennstoffhaltigen radioaktiven Abfälle als Rohstoff in neuen Kernreaktoren zur Energiegewinnung nutzen. Damit würde sich erstens die Suche nach einem Endlager erübrigen. Zweitens könnten Strom und Wasserstoff hergestellt werden, ohne fossile Brennstoffe einzusetzen. Und drittens entstehen wertvolle Rohstoffe, zum Beispiel sogenannte Seltene Erden.“

Quellen:

• Die Enco-Studie, worauf sich die niederländische Regierung stützt. (Dokument in englischer Sprache)

EncoReport