
Der Bund Osnabrücker Bürger (BOB) fordert eine komplette Überprüfung der Verkehrsplanung für die nächsten Jahre:
„Stadtbaurat Frank Otte muss sich Gedanken machen, ob sein Wirken einer mittleren Großstadt wie Osnabrück irgendwie zum Vorteil gereicht. Vollmundig angekündigte Projekte wie die Sperrung des Domhofs, die Einführung von Tempo 30 auf der Iburger Straße oder seinerzeit die Neumarktsperrung werden aus rechtlichen Gründen auf unbestimmte Zeit verschoben oder müssen komplett zurückgenommen werden.
Die Bürger wissen überhaupt nicht, wo sie dran sind und welche Ziele mit den jeweiligen Maßnahmen erreicht werden sollen. Das schafft Unsicherheit und macht eine positive Stadtentwicklung unmöglich“, so BOB-Pressesprecher Wolfgang Niemeyer.

“In Osnabrück wird seit vielen Jahren nur vertröstet und verschoben“, ergänzt BOB-Vorsitzender Dr. Steffen Grüner. „Angesichts der zahlreichen Pannen und der damit verbundenen hohen Kosten, die letztendlich die Bürger begleichen müssen, sollte die gesamte Verkehrsplanung kritisch auf den Prüfstand gestellt werden.
Statt einen 100 Millionen Euro teuren Radentscheid umzusetzen, ist der Schwerpunkt der nächsten Jahre auf bezahlbares Wohnen und bezahlbare Energie zu legen. Das gebietet der gesunde Menschenverstand.

Aber statt die Stadtwerke Osnabrück mit einem soliden Sparkurs zu sanieren, werden jetzt weiterhin zahlreiche neue Elektrobusse angeschafft. Diese wirtschaftliche Unvernunft ist den Bürgern nicht mehr zu vermitteln. Es muss schnellstens ein Umdenken bei der grün-roten Ratsmehrheit und in der Verwaltung einsetzen“, so der BOB-Vorsitzende abschließend.