
„Obwohl für ihn eine Einreisesperre nach Deutschland bestand, hat ein 26-Jähriger Mittwochnachmittag erneut versucht nach Deutschland einzureisen“, teilte der Sprecher der Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim mit.
Der Besatzung eines Polizeihubschraubers war es gelungen, den Mann zu stoppen. Er wurde von der Bundespolizei in die Niederlande zurückgewiesen.
Durch einen Bürgerhinweis wurde die Bundespolizei kurz vor 17 Uhr informiert, dass in der Gemeinde Itterbeck offenbar gerade ein einzelner Mann versuche illegal nach Deutschland einzureisen. Der mit mehreren Taschen bepackte Mann wurde beobachtet, wie er gerade zu Fuß über die Grenze zu den Niederlanden nach Deutschland kam.
Da sich gerade keine Streifenwagen in der Nähe befanden, drehte kurzerhand ein Hubschrauber der Bundespolizei in Richtung des gemeldeten Grenzübertritts ab. Der Polizeihubschrauber flog wegen eines geplanten Überwachungsfluges ohnehin gerade entlang der Grenze zu den Niederlanden.
Da die Streifenwagen noch einige Zeit brauchen würden, entschied sich die Besatzung des Hubschraubers zu landen und die Person selbst zu kontrollieren. Sie stellten den ausweislosen Mann und übergaben ihn ihren Kollegen vor Ort, da der Verdacht der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthaltes bestand.
Eine erkennungsdienstliche Behandlung der Ermittler ergab, dass es sich um einen 26-jährigen Libyer handelt, gegen den eine Wiedereinreisesperre für Deutschland bestand.
Der Libyer hatte schon einmal versucht aus den Niederlanden nach Deutschland einzureisen und wurde in die Niederlande zurückgeschoben. Zusätzlich wurde ihm ein zweijähriges Einreise- und Aufenthaltsverbot verhängt. Trotzdem hatte der 26-Jährige Mittwochnachmittag nochmal versucht nach Deutschland einzureisen.
Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 26-Jährige in die Niederlande zurückgewiesen.