
Am 4. Oktober brach Tino Chruppala während eines Wahlkampfauftritts in Ingolstadt zusammen. Er wurde zunächst zu einem Polizeiwagen geführt, dann jedoch mit dem Rettungswagen in die Klinik gebracht. Die Nachrichtenlage war lange unklar.
Wie die Sächsische.de berichtet, hatte ein Sprecher zuvor von einer „Einstichstelle“ gesprochen. Das habe auch auch Roberto Kuhnert, AfD-Kreisrat im Landkreis Görlitz bestätigt. Weiter berichtet die Zeitung: „Laut Chrupallas Familie sei an seinem Hemd auch ein kleiner Blutfleck zu sehen gewesen. Chrupalla sei direkt danach schlecht geworden.“
Wie die Pressestelle der AfD uns heute mitteilte, wurde der Bundessprecher Tino Chrupalla „am 04. Oktober 2023 nach einem derzeit noch in der Klärung befindlichen tätlichen Angriff während einer Wahlkampfveranstaltung in Ingolstadt mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus eingeliefert.
Dort diagnostizierte man eine Stichverletzung. Herr Chrupalla litt darüber hinaus unter starken Schmerzen und Übelkeit. Er war stets ansprechbar, musste jedoch intensivmedizinisch überwacht und behandelt werden.
Tino Chrupalla konnte mittlerweile Ingolstadt verlassen und wird sich in weiterführende ärztliche Behandlung begeben. Die Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen des Verdachts der Körperverletzung gegen Unbekannt.
Alle geplanten Wahlkampftermine in Bayern wurden abgesagt.“
Nun wird nach Vorlage des Arztbriefes durch das Klinikum Ingolstadt bestätigt, dass durch die Untersuchungen bei Bundessprecher Tino Chrupalla ein „Nadelstich am rechten Oberarm“ nachgewiesen werden konnte.
Der Pressesprecher gab weiter bekannt:
„Des Weiteren sei intramuskulär eine Infektion mit einer noch unbekannten Substanz erfolgt. Die kriminaltechnische toxikologische Analyse dauert an.“
Der Vorfall um Alice Weidel
Am Samstag, den 23.09., wurde die Familie von Dr. Alice Weidel nach Hinweisen auf einen möglicherweise bevorstehenden Anschlag von der Polizei aus ihrer Zweit-Wohnung in der Schweiz im Bezirk Einsiedeln an einen sicheren Ort verbracht.
Am Montag, den 25.09., reiste Frau Weidel nach Berlin, um während der Sitzungswoche des Bundestages ihren Verpflichtungen als Abgeordnete und Fraktionsvorsitzende nachzukommen.
Die Familie hätte noch unter dem nachwirkenden Eindruck gestanden, den die emotional belastende und aufwühlende Evakuierung durch die Polizei vor allem bei ihren Kindern hinterlassen habe. Wie der Pressesprecher erklärte, entschloss sich Frau Weidel deshalb mit ihrer Familie im Anschluss an die Sitzungswoche nach Mallorca zu fliegen, um gemeinsam Abstand von den Ereignissen zu gewinnen.
Zugleich folgte sie damit dem Rat, sich daheim rar zu machen.
„Daher sagte sie bereits in der laufenden Sitzungswoche ihren für den 3. Oktober in Mödlareuth geplanten Auftritt bei dem Veranstalter ab und bat zunächst darum, die Absage vertraulich zu behandeln, um die weiteren Ermittlungen nicht zu gefährden. Ihr Büro erstellte einen entsprechenden Sprechzettel mit den nötigsten Fakten zu dem Polizeieinsatz. Begriffe wie „Safehouse“ oder „Hausarrest“ waren in dieser Mitteilung nicht enthalten“, teilte der Pressesprecher der AfD heute mit.
Für das Wochenende plant Frau Weidel, zum Wahlkampfabschluss in Wiesbaden zu sein.
Bildquellen
- Weidel_Chrupalla_Homepage: Alternative für Deutschland, AfD