Schlüttsiel: Habeck saß auf Fähre fest – protestierende Bauern ließen ihn in Nordfriesland nicht an Land

Fahrzeuge am Deich auf dem Weg zum Fährhafen von Schlüttsiel. Bildquelle: Screenshot Social Media Video/Landwirt vor Ort

Damit hatte Robert Habeck (Grüne) wohl nicht gerechnet. Das sein Weihnachtsurlaub auf der Hallig Hooge endete, machte in Nordfriesland schnell die Runde. Es fanden sich dann mehr als 100 Traktoren und LKW auf dem Hafen von Schlüttsiel in Schleswig Holstein ein, wo die Fähre mit dem Wirtschaftsminister anlegen sollte.

Beim Anlegen erwartete den Wirtschaftsminister denn auch eine große aufgebrachte Menschengruppe. Es soll Versuche der Demonstranten gegeben haben an Bord zu kommen, auch Vermittlungsgespräche soll es gegeben haben, die allerdings früh scheiterten.

Auch über den Deich fahren die Traktoren. Bildquelle: Screenshot Social Media Video/Landwirt vor Ort

Die Fähre mit dem Vizekanzler Robert Habeck legte schließlich wieder ab und fuhr laut Polizeiangaben der Polizei Flensburg wieder zurück nach Hallig Hooge. Bildquelle: Screenshot Social Media Video

Nachdem die Fähre ablegte, sind auch die zahlreichen Bauern mit Traktoren und die LKWs wieder umgekehrt und haben den Hafen verlassen.

Nachdem die Ampelregierung heute angekündigt hatte, die Kraftfahrzeugsteuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge (Grüne Nummer) zurückzunehmen und auch der Agrardiesel schrittweise teurer werden sollte, war spekuliert worden, dass die bundesweite Protestaktion zum Erliegen kommen könnte.

Damit kann nach dieser Aktion in Nordfriesland nicht mehr gerechnet werden.

Die Bundesregierung kritisiert auf X, vormals Twitter, die Blockade- Aktion der Bauern als „Verrohung der politischen Sitten“.

Nach der Protestaktion schrieb der Regierungssprecher, Steffen Hebestreit, auf Twitter:

„Die Blockade der Ankunft von Bundesminister Habeck heute in einem Fährhafen ist beschämend und verstößt gegen die Regeln des demokratischen Miteinanders. Bei allem Verständnis für eine lebendige Protestkultur: Eine solche Verrohung der politischen Sitten sollte keinem egal sein.“

Auch die Außenministerin Annalena Baerbock äußerte sich auf X:

„Demokratie lebt von harter inhaltlicher Auseinandersetzung. Dort, wo Worte durch Gepöbel und Argumente durch Gewalt ersetzt werden, ist eine demokratische Grenze überschritten.“

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Bildquellen

  • habeck-4.1.24: Quelle: Bildschirmfoto Social Media
  • Habeck-Deich-4.1.24: Quelle: Bildschirmfoto Social Media