Oberbürgermeister entsetzt über Brandanschlag auf Oldenburger Synagoge

Symbolbild.

Oldenburg. Mit großer Bestürzung reagiert Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann auf den am Freitag verübten Anschlag auf die Synagoge in der Leo-Trepp-Straße.

Unbekannte hatten in den Mittagsstunden einen Brandsatz auf eine Tür der Synagoge geworfen. Zum dem Zeitpunkt hatten sich hunderte Menschen zu einer Mahnwache versammelt. Sie waren einem Aufruf des Bündnisses Antisemitismus und Antizionismus Oldenburg gefolgt. Es entstand ein Schaden an der Tür, Schlimmeres konnte durch das Eingreifen Dritter verhindert werden.

„Ich verurteile diese Tat auf das Schärfste. Angriffe auf Synagogen sind Angriffe auf uns alle. Wir werden nicht hinnehmen, dass in unserer Stadt eine jüdische Einrichtung zum Ziel eines Anschlagversuchs geworden ist“, sagte Krogmann.

Er dankte der Polizei dafür, dass sie die Sicherheitsmaßnahmen an der Oldenburger Synagoge bis zur Klärung der weiteren Tatumstände erhöhen wird. Auch der Staatsschutz ist eingeschaltet, die Polizei geht derzeit von einem Einzeltäter aus.

Oberbürgermeister Krogmann betonte seine uneingeschränkte Solidarität mit der jüdischen Gemeinde zu Oldenburg. Er werde mit aller Kraft Antisemitismus und Rassismus entgegentreten.

Krogmann dankte auch dem Hausmeister-Team des benachbarten Kulturzentrums PFL, das durch sein beherztes Eingreifen ein Ausbreiten des Feuers verhindert habe, so dass kein weiterer Gebäudeschaden entstand. Kräfte der Feuerwehr waren zur Löschung nicht mehr erforderlich. Verletzt wurde niemand.

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