
Die Bundespolizei Münster wurde am frühen Samstagabend von einer Bahnfahrerin darüber informiert, dass in einem Zug von Münster nach Coesfeld vermutlich Reizgas versprüht wurde.
„Beim Halt des Zuges im Bahnhof Havixbeck stellten die alarmierten Einsatzkräfte von Landes- und Bundespolizei drei Geschädigte im Alter von 13-17 Jahren fest, die über tränende Augen und leichten Husten klagten“, berichtet die Bundespolizeiinspektion Münster.
Ermittlungen ergaben, dass die drei Jungen im Alter von 13 bis 17 Jahren im Hauptbahnhof Münster mit einer Gruppe Jugendlicher in Streit geraten waren. Vor Abfahrt des Zuges soll aus der Gruppe Jugendlicher heraus Reizgas oder Pfefferspray im Zug versprüht worden sein, dann flüchtete die Gruppe laut Bundespolizei aus dem Zug.
Nach Auswertung der Videoaufnahmen aus dem Hauptbahnhof Münster konnten zwei der vier Tatverdächtigen durch Bundespolizisten am Nordeingang des Hauptbahnhofes festgestellt. Die Identität eines weiteren Tatverdächtigen wurde ermittelt. Der vierte Tatverdächtige ist momentan noch unbekannt.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung ein und sicherte die Videoaufnahmen aus dem Zug.
Die beiden 14-jährigen Tatverdächtigen wurde auf der Wache der Bundespolizei an die Eltern übergeben.
Die Ermittler bitten Geschädigte, die die RB 63 (Abfahrt 18:08 Uhr in Münster) bereits vor dem Bahnhof Havixbeck verlassen haben, sich mit der Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer 0800 6 888 000 in Verbindung zu setzen.