
Am 15. August 2025 fand in Alaska ein historisches Treffen zwischen dem US-amerikanischen Präsidenten Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin statt.
Ziel des Gesprächs war es, Wege zur Beendigung des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu erörtern und die Grundlage für einen gerechten und dauerhaften Frieden zu schaffen. Präsident Trump informierte am gestrigen Samstag führende europäische Staats- und Regierungschefs sowie den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die Ergebnisse des Treffens.
Die Gespräche in Alaska markieren einen ersten Schritt in Richtung einer diplomatischen Lösung des Konflikts, wobei Trump betonte: „Es gibt keinen Deal, bevor es nicht einen Deal gibt.“
Weitere Verhandlungen unter Einbeziehung von Präsident Selenskyj sind geplant, um die Interessen der Ukraine zu wahren. Die europäischen Staats- und Regierungschefs unterstützen diese Bemühungen und signalisieren ihre Bereitschaft, an einem trilateralen Gipfel mit Trump und Selenskyj teilzunehmen, um den Friedensprozess voranzutreiben.
Bundeskanzler Friedrich Merz wird am Montag gemeinsam mit Präsident Selenskyj und anderen europäischen Staats- und Regierungschefs nach Washington reisen, um mit Präsident Trump die Ergebnisse des Alaska-Treffens zu erörtern. Ziel der Reise ist ein intensiver Informationsaustausch über den Stand der Friedensbemühungen.
Merz wird das deutsche Interesse an einem schnellen Friedensschluss in der Ukraine unterstreichen und Themen wie Sicherheitsgarantien, territoriale Fragen sowie die fortgesetzte Unterstützung der Ukraine bei der Abwehr der russischen Aggression ansprechen. Dabei wird auch die Aufrechterhaltung des Sanktionsdrucks gegen Russland eine zentrale Rolle spielen.
Die internationale Gemeinschaft betont die Notwendigkeit, der Ukraine robuste Sicherheitsgarantien zu gewähren, um ihre Souveränität und territoriale Integrität zu schützen. Gleichzeitig wird die Unterstützung für die Ukraine fortgesetzt, während der Druck auf Russland durch verschärfte Sanktionen und wirtschaftliche Maßnahmen aufrechterhalten wird.
Die Staats- und Regierungschefs unterstreichen, dass Russland kein Veto gegen den Weg der Ukraine in die EU oder NATO haben darf und dass territoriale Entscheidungen allein bei der Ukraine liegen.
Präsident Macron, Ministerpräsidentin Meloni, Bundeskanzler Merz, Premierminister Starmer, Präsident Stubb, Ministerpräsident Tusk, Präsident Costa und Präsidentin von der Leyen erklärten am 16. August 2025:
Heute früh hat Präsident Trump uns und Präsident Selenskyj über sein Treffen mit dem russischen Präsidenten in Alaska am 15. August 2025 unterrichtet. Die Staats- und Regierungschefs begrüßten die Bemühungen von Präsident Trump, das Töten in der Ukraine zu beenden, den russischen Angriffskrieg zu beenden und einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen.
Wie Präsident Trump sagte: „Es gibt keinen Deal, bevor es nicht einen Deal gibt“. Wie von Präsident Trump vorgesehen, müssen nun weitere Gespräche unter Einbeziehung von Präsident Selenskyj folgen, den er bald treffen wird. Wir sind auch bereit, mit Präsident Trump und Präsident Selenskyj auf einen trilateralen Gipfel mit europäischer Unterstützung hinzuarbeiten.
Wir sind uns darüber im Klaren, dass die Ukraine unumstößliche Sicherheitsgarantien benötigt, um ihre Souveränität und territoriale Integrität wirksam zu verteidigen. Wir begrüßen die Erklärung von Präsident Trump, dass die USA bereit sind, Sicherheitsgarantien zu geben.
Die „Koalition der Willigen“ ist bereit, eine aktive Rolle zu spielen. Den ukrainischen Streitkräften und ihrer Zusammenarbeit mit Drittstaaten sollten keine Beschränkungen auferlegt werden. Russland kann kein Veto gegen den Weg der Ukraine in die EU und die NATO einlegen. Es ist Sache der Ukraine, Entscheidungen über ihr Territorium zu treffen. Internationale Grenzen dürfen nicht mit Gewalt verändert werden. Unsere Unterstützung für die Ukraine wird fortgesetzt.
Wir sind entschlossen, mehr zu tun, um die Ukraine weiter zu stärken, um ein Ende der Kämpfe und einen gerechten und dauerhaften Frieden zu erreichen. Solange das Töten in der Ukraine andauert, sind wir bereit, den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten. Wir werden die Sanktionen und weitere wirtschaftliche Maßnahmen weiter verschärfen, um Druck auf Russlands Kriegswirtschaft auszuüben, bis ein gerechter und dauerhafter Frieden erreicht ist.
Die Ukraine kann auf unsere unerschütterliche Solidarität zählen, während wir auf einen Frieden hinarbeiten, der die vitalen Sicherheitsinteressen der Ukraine und Europas schützt.
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- Weiße Haus: YOONHEECHO / Pixabay