Großbrand in Landmaschinenfabrik: Asbestgefahr und sechs Leichtverletzte

Symbolbild

Am Montagmittag (12:15 Uhr) brach in der Bielefelder Straße ein Brand in einem Hallenkomplex eines Landmaschinenherstellers aus. Wir berichteten zunächst hier darüber. Es gab leider doch Verletzte: Sechs Personen erlitten leichte Rauchgasvergiftungen und wurden vor Ort behandelt.

Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand eine etwa 500 Quadratmeter große Industriehalle in Vollbrand. Das Feuer griff später auf eine angrenzende Halle über.

Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich etwa 200 Mitarbeiter auf dem Firmengelände. Alle wurden medizinisch untersucht; sechs Personen erlitten leichte Rauchgasvergiftungen und wurden vor Ort behandelt. Ein Krankenhausaufenthalt war notwendigerweise nicht erforderlich.

Da Asbestplatten betroffen waren, führten die Einsatzkräfte die Löscharbeiten unter Atemschutz durch. Parallel dazu wurden Gefahrstoffmessungen am Brandort und im Stadtgebiet durchgeführt; eine Entwarnung steht noch aus.

Die Bevölkerung wurde per Warnmeldung aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Gefahrenmeldung wurde nun zurückgenommen, die Fenster und Türen können wieder gefahrlos geöffnet werden, teilt die Polizei Osnabrück um 16:43 Uhr via WhatsApp Kanal mit.

Fünf Ortsfeuerwehren konnten den Brand nach mehreren Stunden unter Kontrolle bringen. Nachlöscharbeiten und Messungen sind weiterhin im Gange.

Für die Entsorgung der beschädigten Asbestplatten wurde eine Spezialfirma beauftragt.

Die Bielefelder Straße war während des Einsatzes voll gesperrt, soll jedoch in Kürze wieder freigegeben werden. Der Sachschaden wird vorläufig auf einen sechsstelligen Betrag geschätzt.

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und den Brandort beschlagnahmt. Die Einsatzmaßnahmen dauern an.