Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi warnt: Vorsicht beim Sammeln und Verzehr heimischer Wildpilze

Ein Pilz. © Ralph / Pixabay

Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi warnt anlässlich der beginnenden Pilzsaison vor einem sorglosen Umgang beim Sammeln und Verzehr von heimischen Wildpilzen.

Insbesondere der Grüne Knollenblätterpilz (Amanita spec.) birgt große Gefahren, da er eine hohe Ähnlichkeit mit anderen essbaren Arten hat und dabei hochgiftig ist.

So ist er für etwa 90 Prozent aller durch Pilze hervorgerufenen tödlichen Vergiftungen verantwortlich. Erste Symptome, wie Übelkeit oder Erbrechen, zeigen sich in der Regel mehrere Stunden nach der Nahrungsaufnahme. Nach etwa ein bis zwei Tagen kann es zu Leber- oder Nierenschädigungen kommen.

„Bitte seien Sie beim Spaziergang durch den Wald vorsichtig und informieren sich vorab über die hier vorkommenden Pilzarten“, appelliert Philippi an alle Sammlerinnen und Sammler.

„Sollten Betroffene den Verdacht haben, unter einer Pilzvergiftung zu leiden, ist es wichtig, umgehend ein Krankenhaus aufzusuchen, denn nach nur wenigen Stunden kann sich das Gift bereits im ganzen Körper ausgebreitet haben. Um die Ursache einer möglichen Vergiftung festzustellen, empfiehlt es sich darüber hinaus, Reste der Pilze oder des Erbrochenen mitzubringen. Bitte passen Sie auf sich auf, damit dem spätsommerlichen Waldvergnügen nichts im Wege steht!“

Bei Vergiftungen oder Verdacht auf Vergiftungen steht auch das Giftinformationszentrum-Nord (GIZ) rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0551 19240 zur Verfügung.

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