Weitere behandlungsbedürftige Flüchtlingskinder aus Griechenland landen mit ihren Familien in Hannover

Heute (07.10.2020) sind weitere behandlungsbedürftige Flüchtlingskinder mit ihren Eltern und Geschwistern aus den griechischen Flüchtlingscamps am Flughafen Hannover gelandet. An Bord der Maschine aus Athen waren insgesamt 91 Personen.

„Ich freue mich, dass wir besonders schutzbedürftige Kinder und ihre Familienangehörigen nach Deutschland holen, damit sie bei uns ihr Asylverfahren durchlaufen können“, so der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius.

Beim heutigen Transfer wird Niedersachsen zehn Personen – zwei Familien mit behandlungsbedürftigen Kindern aus dem Irak und Syrien – aufnehmen. Damit beläuft sich die Zahl der in Niedersachsen aufgenommenen Personen insgesamt auf 85.

Seit diesem Frühjahr hat Deutschland in enger Absprache mit den Bundesländern sowie den internationalen und europäischen Institutionen (IOM, UNHCR, EASO) begonnen, zunächst unbegleitete Minderjährige, dann behandlungsbedürftige Kinder mit ihren Familienangehörigen aus griechischen Flüchtlingslagern nach Deutschland auszufliegen. Ausgangspunkt hierfür ist ein Besuch des griechischen Flüchtlingslagers auf Lesbos von Minister Pistorius im Herbst 2019, der sich seitdem für die Aufnahme besonders schutzbedürftiger Kinder einsetzt. Die Bundesregierung hatte dann im März 2020 beschlossen, sich im Rahmen einer europäischen Initiative bei der Aufnahme von Flüchtlingskindern von den griechischen Inseln zu engagieren.

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