FDP: Bundesregierung hat unumgängliche Insolvenzen einfach nur verschoben

Zu den Insolvenzzahlen der Creditreform erklärt der stellvertretenden FDP-Fraktionsvorsitzende Stephan Thomae:

„Dass Creditreform im Jahr 2021 einen deutlichen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen erwartet, ist ein Alarmsignal. Die Zahlen zeigen, dass die Bundesregierung mit ihren Maßnahmen auch Unternehmen künstlich am Leben hält, die kein funktionierendes Geschäftsmodell haben.

Damit wurden im Ergebnis unumgängliche Insolvenzen einfach nur verschoben. Zudem wird der Wirtschaftsverkehr belastet, denn Unternehmen können sich bei ihrem Gegenüber nicht mehr sicher sein, ob dieser nicht eigentlich insolvent ist. Die Hilfe muss sich auf grundsätzlich gesunde Unternehmen konzentrieren, die durch die Corona-Krise in wirtschaftliche Schieflage geraden sind und vor einer Insolvenz bewahrt werden sollten. Das von der Bundesregierung vorgelegte Gesetz zur Fortentwicklung des Sanierungs- und Insolvenzrechts kommt dafür aber zu spät und ist für kleine und mittlere Unternehmen nicht praktikabel.

Bereits im Sommer hat die FDP-Fraktion einen ,Schutzschirm light‘ sowie einen niederschwelligen und kostengünstigen Zugang zu vorinsolvenzlichen Sanierungsinstrumenten gefordert. Diese Forderung ist aktueller denn je.“

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