Besuche in Seniorenheimen realisieren

Pressemitteilung der UWG/UFO/bus-Gruppe

Die Frage, ob es trotz hoher Inzidenzwerte Lockerungen in der Corona-Politik geben sollte, führt häufig zu teils hitzigen Diskussionen der Bürger. Dabei geht es meistens um Cafébesuche, einen Einkaufsbummel durch die Innenstadt oder Reisen.

Daneben gibt es aber weitere Personengruppen, die sich dringend eine Erleichterung der Beschränkungen herbeiwünschen, nämlich Bewohner von Pflege- und Seniorenheimen.

Nahezu 100 % der Heimbewohner und viele Pfleger in Osnabrück sind mittlerweile gegen Corona geimpft und somit gegen einen schweren Krankheitsverlauf geschützt. Dennoch halten die meisten lokalen Senioren- und Pflegeheime an Auflagen fest, die einen Besuch von Kindern und Enkeln verhindern. 

Die Unabhängigen im Rat sind der Ansicht, dass es grundsätzlich an der Zeit ist, so vielen Heimbewohnern wie möglich Besuchsmöglichkeiten einzuräumen. Das Ziel der Einschränkungen war es, Risikopatienten vor den Folgen einer Corona-Infektion zu schützen. Das trifft mittlerweile auf eine große Mehrheit der Heimbewohner zu. Daher ist eine so belastende Isolation kaum noch gerechtfertigt. 

So können in vielen Heimen in Hamburg Personen mit einem anerkannten Corona-Test, der maximal zwölf Stunden alt ist, ihre Angehörigen in Heimen besuchen. Der Besuch muss angemeldet und bestätigt werden. Während Heimbesuche in Osnabrück noch die Ausnahme sind, werden sie in Hamburg fast flächendeckend realisiert.

Die UWG/UFO/bus-Gruppe plädiert daher dafür, dass möglichst viele Osnabrücker Pflegeeinrichtungen sich von dem Hamburger Modell inspirieren lassen. Die Heimleitungen entscheiden natürlich nach individueller Situation und eigenen Erfahrungswerten. Eine Umsetzung mit Maß und Ziel bleibt aber wünschenswert. 


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