
Laut Medienberichten würden immer wieder Menschen mit Migrationshintergrund mit Rassismus konfrontiert, so die Ratsfraktion der Linken, auch in Osnabrück. So sollen solche Beleidigungen schon zum Alltag gehören und auch wenn Unterstützung seitens der Familie oder der Kollegen geben würden, stelle sich die Frage: „Was mit den Menschen ist, die nicht eine ganze Firma hinter sich stehen haben und alleine mit rassistischen und diskriminierenden Erfahrungen stehen?“
„Wir, die Linke Osnabrück, haben im letzten Jahr (07.07.2020) einen Antrag für eine Meldestelle* für rechtsextremistische und rassistische Übergriffe gestellt. Seit mehr als einem Jahr wird geprüft, ob eine Anlaufstelle für Menschen, die im Alltag Rassismus erleben, in Osnabrück eingerichtet werden soll,“ empört sich Giesela Brandes-Steggewentz, Fraktionsvorsitzende.
„Nicht nur der Aspekt, dass viele rassistische Beleidigungen nicht zur Anzeige gebracht werden, ist uns wichtig, sondern uns ist auch die seelische Unterstützung der betroffenen Menschen ein wichtiges Anliegen“.
Der Kandidatin für den Stadtrat, Nicole Emektas, sagt klar: „Rassistische Ereignisse darf man nicht nur als Alltagsrassismus abstempeln und verharmlosen. Wir müssen aktiv werden und Opfern von Rassismus Schutz und Unterstützung bieten. Es reicht nicht nur zu sagen, dass Rassismus in unserer Stadt nichts verloren hat.“
Giesela Brandes-Steggewentz ergänzt: „Die Stadt Osnabrück freut und schmückt sich, mit dem Integrationspreis für das Mentoring Programm des Migrationsbeirates, der verliehen werden soll. Weil uns, als Stadt, Migration und Integration ein wichtiges Thema ist, sollten wir auch diesen Menschen zuhören, die tagtäglich von Rassismus betroffen sind und handeln.“
*Der Oskurier berichtete hier über den Antrag der Meldestelle
Bildquellen
- Rassismus: Tumisu