Baugenehmigung für das Einkaufszentrum „Oskar“ erteilt

Archivbild Neumarkt

Obwohl das Einkaufszentrum „Oskar“ nach Absage von Unibail-Rodamco-Westfield (URW) voraussichtlich nicht gebaut wird, hat die Neumarkt 14 Projekt GmbH & Co. KG, zu der neben URW auch eine Gesellschaft des Hamburger Immobilienkaufmanns Theodor Bergmann gehört, Wert auf die Erteilung der beantragten Baugenehmigung gelegt.

Die Baugenehmigung wurde nun erteilt. Damit beginnt nach dem 2014 zwischen Stadt und Grundstückseigentümerin geschlossenen Vertrag eine 36-monatige Frist bis zur Eröffnung des Einkaufszentrums. Wird das Zentrum in dieser Zeit nicht fertig gestellt, kann der Rat den bestehenden vorhabenbezogenen Bebauungsplan Nr. 600 – Einkaufszentrum Neumarkt – entschädigungsfrei aufheben.

Was nun in den nächsten Monaten und Jahren mit den Flächen südlich des Neumarkts passiert, hängt also maßgeblich von der Grundstückseigentümerin ab. Welche Vorstellungen dabei die Stadt Osnabrück vertritt, hat sie deutlich gemacht, als URW im Sommer 2019 den Bau der Shopping-Mall selbst in Frage gestellt hat. Der Rat hat einen Aufstellungsbeschluss für einen neuen Bebauungsplan gefasst, um nach einem Scheitern des Center-Konzeptes ein urbanes Gebiet mit gemischter Nutzung und innerstädtischem Wohnen zu ermöglichen.

Noch nicht abschließend geklärt ist weiterhin die Umsetzung der 2014 durch die ARGE Neumarkt, bestehend aus den Büros Lützow7 und BPR, vorgeschlagenen Platzgestaltung. Falls die befürchteten bautechnischen Probleme durch die ARGE nicht gelöst werden können, wird die Verwaltung den städtischen Gremien in absehbarer Zeit einen Alternativvorschlag unterbreiten.

Bildquellen

  • Neumarkt: Bianka Specker